Soziales Engagement
In Bremerhaven gelten vier von zehn Kindern als armutsgefährdet. Dabei leiden die Kinder nicht nur unter den finanziellen Einschränkungen selbst, sondern auch unter den dadurch entstehenden Ausgrenzungen. Aber manche Familien können es sich eben nicht leisten, ihrem Kind zur Einschulung einen neuen Schultornister zu schenken oder das Arbeitsmaterial für den Schulunterricht zu kaufen. Für solche und ähnliche Fälle hat das Maklerbüro Eulig & Company eine Hilfsaktion ins Leben gerufen: "Ich wünsche mir ......" heißt die 2018 von Firmenchef Andreas Eulig und seinen Mitarbeitern gegründete Initiative.
Fünf Prozent der Maklercourtage, die das Büro durch seine Immobilienvermittlung in Bremerhaven verdient, fließen in das Hilfsprojekt. Mit dem Geld konnten schon zahlreiche Kinder unterstützt werden. Mehreren Jungen und Mädchen wurde so ermöglicht, doch mit auf Klassenfahrt zu gehen, andere erhielten zum Beispiel neue Sportschuhe oder Winterjacken.
"Soziales Engagement ist für uns keine leere Formel, wir versuchen, unsere gesellschaftliche Verantwortung auch wahrzunehmen", erläutert Andreas Eulig. Die schönste Belohnung für ihn und seine Mitarbeiter ist denn auch das strahlende Lächeln der Kinder, wenn sie mit dem jeweiligen Präsent überrascht werden.
In Bremerhaven gelten 37 Prozent der Kinder als akut armutsgefährdet. Allerdings gibt es keine verbindliche Definition von Kinderarmut. Eine Definition kommt von der Europäischen Union: Kinder in Familien, die mit weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens auskommen müssen oder staatliche Grundsicherung beziehen, fallen in diese Kategorie. Konkret und in Zahlen ausgedrückt: Wenn im Jahr 2015 eine Familie mit zwei Kindern unter 14 Jahren ein verfügbares Nettoeinkommen von höchstens 1978 Euro pro Monat besaß, galt sie als arm.
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